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halloherne.de: Schulungen für Corona-Abstriche

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Mitarbeiter und Bewohner von Altenpflegeeinrichtungen werden mit solchen Schnelltests, die innerhalb von 15 Minuten ein Ergebnis liefern, wöchentlich getestet. Foto: Stefan Kuhn (halloherne.de)

Autor: Julia Blesgen

Antigen-Schnelltests bieten die Möglichkeit, mehr Menschen zu testen und Infektionen schneller zu erkennen. Um Corona-Infektionen in Pflegeheimen, an Schulen oder Kitas schneller erkennen zu können, sollen dort künftig auch Schnelltests in Eigenregie möglich sein. halloherne sprach mit Dr. Mirko Kuhn vom Chirurgischen Zentrum Wanne-Eickel an der Wilhelmstraße 9-13, der schon seit längerem in seiner Praxis den Antigen-Schnelltest anbietet (halloherne berichtete). Nun bietet er Schulungen für Pflegeeinrichtungen für die Selbstanwendung von Antigen-Schnelltests an.

„Ich habe bereits Schulungen in Gelsenkirchen durchgeführt. Zunächst zeige ich den Teilnehmern, wie ein Abstrich funktioniert und wir klären technische Fragen. An solch einem Termin nehmen immer acht Leute teil. Das Training findet jeweils in Zweiergruppen statt und dauert circa 30 Minuten. Die Teilnehmer üben gegenseitig an sich, wie man einen Abstrich richtig durchführt", erläutert Dr. Mirko Kuhn den Ablauf.

Richtige Anwendung ist wichtig

Dies sei wichtig, da man zwar kein medizinisches Fachwissen für einen Abstrich brauche, dennoch die richtige Handhabe benötige, damit die richtigen Ergebnisse geliefert werden.

Bei den Point of Care, kurz POC-Antigen-Schnelltests, werden die Proben wie bei einem PCR-Test (Polymerase-Kettenreaktions-Test) durch einen Abstrich aus dem Nasenrachenraum genommen. Jedoch liefern diese Tests circa 15 Ergebnisse.

Ein Abstrich tue nicht weh. „Jedoch ist er durchaus unangenehm. Beim Abstrich in der Nase juckt es manchmal. Es kann schon einmal ein Auge tränen. Beim Rachenabstrich kann auch der Würgereflex einsetzen. Aber nach kurzer Zeit ist alles vorbei", so Dr. Kuhn.

Hat sich bereits bewährt

Mirko Kuhn

In seiner eigenen Praxis haben sich die Antigen-Schnelltests bereits bewährt. „Wir hatten schon einen Fall, in dem ein Mitarbeiter positiv getestet wurde. Jedoch konnten wir aufgrund der schnellen Testmöglichkeit den Praxisbetrieb aufrechterhalten", erzählt der Arzt. Die Antigen-Schnelltests würden so auch in Pflegeeinrichtungen dabei helfen, den Betrieb aufrechtzuerhalten und dabei helfen, Fälle von größeren Ausbrüchen zu verhindern.

Im Chirurgischen Zentrum Wanne-Eickel werden täglich, außer am Wochenende, solche Antigen-Schnelltests durchgeführt. Kapazitätsprobleme gebe es nicht. Die Kosten betragen pro Person 45 Euro inklusive der ärztlichen Bescheinigung. Es wird um vorherige telefonische Voranmeldung in der Praxis unter Tel 02325 - 988 755 gebeten.

„Wir erleben einen sehr verantwortungsvollen Umgang. Bisher kamen alle Patienten mit einem begründeten Test-Anliegen zu uns. So leben einige beispielsweise mit jemandem aus einer Risikogruppe zusammen und möchten auf Nummer sichergehen. Niemand kommt einfach so zu uns und möchte einen Test haben", so Dr. Mirko Kuhn.

Antigen-Schnelltest ersetzt nicht PCR-Test

Dennoch ersetze der Antigen-Schnelltest nicht den PCR-Test. Weiter erläutert der Arzt des Chirurgischen Zentrums Wanne-Eickel: „Der Antigen-Schnelltest liefert nur eine Momentaufnahme. Nur wenn jemand am Tag des Testergebnisses gesund ist, heißt das nicht, dass es morgen auch noch so ist. Jeder, der symptomatisch ist, sollte sich einem PCR-Test unterziehen."

Für die Weihnachtsfeiertage hat er noch keine erhöhte Nachfrage nach Antigen-Schnelltests verzeichnen können. „Da wir aber täglich Testungen anbieten, rechne ich damit, dass kurz vor dem Fest die Nachfrage steigen kann. Es ist ja legitim, dass man sich absichern will, wenn man mit der Familie, zu der auch Patienten aus Risikogruppen gehören können, an Weihnachten zusammen kommen möchte,“ so der Mediziner.

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